Beim KFC Uerdingen wird es nie langweilig. Da gibt es immer wieder einmal Rücktritte, Themen rund um das Stadion, finanzielle Nöte oder die Staatsanwaltschaft verklagt ehemalige KFC-Verantwortliche.
Und noch vor dem ersten Heimspiel des Jahres 2024 gegen den SC St. Tönis - Samstag, 24. Februar, 18 Uhr, RevierSport-Liveticker - meldet sich plötzlich via "Rheinische Post" der vor wenigen Wochen plötzlich zurückgetretene Marc Schürmann zu Wort.
Wie die "RP" berichtet, machten zuletzt immer wieder Gerüchte die Runde, die besagten, dass Schürmann das sinkende Schiff verlassen hätte, um zu vermeiden, dass er im Fall einer Insolvenz in die Haftung genommen werden kann.
"Da haben ein paar Leute meinen Schritt falsch interpretiert. Sicherlich habe auch ich Fehler gemacht. Aber ich habe stets das Wohl des Vereins im Blick gehabt", betonte Schürmann.
Weiter meinte Schürmann: "Ich hoffe, die Leute, die der Meinung waren, ohne meine Person kommen jetzt die großen Sponsorengelder in die Kasse, behalten recht und können damit den Verein aus der Krise holen. Was meine zahlreichen Gespräche betrifft, ja, auch diese gab es in der Tat, aber hier ging es um langfristige Konzepte, den Klub in allen Bereichen gesund aufzustellen." Er ergänzte: "Der KFC wird immer mein Herzensverein bleiben!"
Interpretiert man Schürmanns Worte, so könnte man zu dem Ergebnis kommen, dass er von einigen Leuten zu seinem Rücktritt bewegt wurde. Sollte es so gewesen sein, dann sind diese Leute bis dato im Hintergrund geblieben.
So oder so: Vor Wochen wurde bekannt, dass der KFC Uerdingen so schnell wie nur möglich 500.000 Euro benötigt, um die Saison 2023/2024 zu Ende finanzieren zu können. Bis dato - Freitag, 23. Februar 2024, 14 Uhr - sind gerade einmal 165.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Zumindest am Samstag können alle KFC-Fans mal für 90 Minuten die Probleme beiseiteschieben und sich wieder dem Oberliga-Fußball im Derby gegen SC St. Tönis widmen.